Verstärkung für die Ökumenische Notfallseelsorge in Essen und Mülheim

Erstellt am 11.05.2021

Feierleiche Einführung: Andrea Meth, Diakon Herwarth Schweres (Bistum Essen), Alexander Rupf, Pastorin Kordula Bründl (Kirchenkreis Essen), Diakon Uwe Göritz, Pfarrer Guido Möller (Kirchenkreis An der Ruhe) und Monika Roskosch. Foto: Kirchenkreis Essen

 

Vier neue ehrenamtliche Notfallseelsorgende aus Essen und Mülheim an der Ruhr sind jetzt in einem feierlichen Gottesdienst in ihren Dienst eingeführt worden.

Andrea Meth und Diakon Uwe Göritz aus Essen sowie Alexander Rupf und Monika Roskosch aus Mülheim haben die intensive einjährige Ausbildung erfolgreich absolviert. Sie übernehmen jetzt regelmäßig Bereitschaftsdienste, wenn es darum geht, Menschen zu begleiten, die schwere Schicksalsschläge erleben.

Der aktuelle Einführungsgottesdienst sowie die gesamte Notfallseelsorge-Ausbildung fanden unter Corona-Hygienebedingungen statt. Die jährliche gemeinsame Ausbildung der neuen Notfallseelsorgenden koordinieren Pastorin Kordula Bründl (Kirchenkreis Essen), Diakon Herwarth Schweres (Bistum Essen) und Pfarrer Guido Möller (Kirchenkreis An der Ruhr).

Themen der umfassenden Ausbildung sind Grundlagen der Traumapsychologie und Kommunikation, Umgang mit Belastungsreaktionen und die Strukturen bei Feuerwehr, Polizei und Rettungswesen. Hinzu kommen Einsatzpraktika im Rettungsdienst und bei der Polizei.

Die Notfallseelsorge ist rund um die Uhr rufbereit. Sie wird von Feuerwehr, Rettungsdiensten oder Polizei zum Beispiel dann alarmiert, wenn ein Mensch plötzlich zu Hause verstirbt, eine Todesnachricht überbracht werden muss, wenn Menschen suizidgefährdet sind oder nach einem größeren Unglück viele Menschen einen fürsorgenden Beistand benötigen.

Der nächste Ausbildungskurs für ehrenamtliche Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger beginnt nach den Herbstferien 2021. Wer sich für den Dienst interessiert, sollte sich auch in schwer zugängliche Verhaltensweisen einfühlen können, körperlich und seelisch belastbar sein und über Fähigkeiten zur Selbstreflexion und zur Distanzierung verfügen - das ist wichtig, um eigene Reaktionen besser einordnen zu können. Notfallseelsorgende verabschieden Verstorbene auf Wunsch der Angehörigen mit einem Gebet oder christlichen Ritual. Ebenfalls vorausgesetzt wird ein Mindestalter von 35 Jahren. Wer die Ausbildung absolvieren will, sollte bereit sein, über das Jahr verteilt an 14 Tagen eine Rufbereitschaft zu übernehmen.

Kontakt: lohmar-baerz(at)kirche-muelheim.de und notfallseelsorge(at)evkirche-essen.net.


Quelle: Evangelischer Kirchenkreis Essen