Grußbotschaft der evangelischen Kirche zum Ramadan

Erstellt am 14.04.2021

Marion Greve, Superintendentin des Kirchenkreises Essen. Foto: KK

Zum beginnenden muslimischen Fastenmonat Ramadan haben auch Kirchenkreise im Ruhrgebiet Grußbotschaften an Musliminnen und Muslime gerichtet.


So schreibt die Essener Superintendentin Marion Greve:

"Im Namen der Evangelischen Kirche in Essen sendet ich Ihnen in langjähriger Verbundenheit mit den Essener Moscheegemeinden anlässlich des Fastenmonats Ramadan die besten Grüße.

Bereits zum zweiten Mal werden Sie in den kommenden Wochen einen Fastenmonat Ramadan begehen ohne die üblichen Besuche und Begegnungen. Zum zweiten Mal wird es ein Fastenmonat sein, der im kleinen Kreis und ein Stück bescheidener begangen wird, als es üblich ist.

Aus unserer eigenen Erfahrung wissen wir, wie schmerzlich solche Veränderungen an den hohen Festtagen sind. Aber wir haben in den vergangenen Monaten auch erlebt, wie uns diese Zeit ermutigt hat, nach neuen Wegen zu suchen, um Gottes Botschaft des Lebens weiterzugeben.

Inmitten aller Trauer um die Verstorbenen und im Blick auf unsere Kinder und die vielfältigen Herausforderungen bekommt die Frage nach dem, was im Leben wirklich trägt, eine herausragende Bedeutung.

Für Musliminnen und Muslime stehen die kommenden Fastenwochen im Zusammenhang mit der Übergabe des Korans an den Propheten Muhammed - und so verdichtet sich schließlich am 27. Tag des Monats Ramadan die Offenbarung Gottes an die Menschen. Was für ein heilvoller Tag, was für eine besondere Zeit! Möge diese Zeit Sie im Glauben und in der Zuversicht stärken, dass wir alle getragen sind und bleiben."

 

Quelle: Evangelischer Kirchenkreis Essen