Evangelische Kirche im Ruhrgebiet unterstützt Demonstrationen gegen Rechts

Erstellt am 19.01.2024

Die evangelische Kirche im Ruhrgebiet ruft alle Gemeindemitglieder und alle Bürgerinnen und Bürger zu Demonstrationen gegen Rechts auf.


In Castrop-Rauxel fand bereits am Donnerstag, 18. Januar, unter der Überschrift „Laut gegen Rechts!“ eine Kundgebung statt.

In Bochum unterstützen evangelische und katholische Kirche die Demonstration gegen die AfD am Freitag, 19. Januar, ab 19 Uhr auf dem Kurt-Schumacher-Platz vor dem Bochumer Hauptbahnhof. Sie rufen alle Christinnen und Christen auf, gemeinsam ihre Stimme gegen Rechtsradikalismus in jeglicher Form zu erheben und ein deutliches Zeichen gegen die Spaltung unserer Gesellschaft zu setzen.

In Bottrop startet die Demo am Samstag, 20. Januar, um 11 Uhr auf dem Altmarkt.

In Gladbeck findet zeitgleich am Samstag, 20. Januar, um 11 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz eine Protestkundgebung statt.

In Recklinghausen rufen die Organisatoren zu einer Demonstration am Samstag, 20. Januar, um 11 Uhr auf dem Altstadtmarkt auf.

In Dortmund beginnt ebenfalls am Samstag, 20. Januar, um 15 Uhr eine Kundgebung vor dem Deutschen Fußballmuseum am Hauptbahnhof. Hier lautet das Motto: "Das neue Braun ist blau! Für unsere Demokratie und gegen Menschenverachtung in unserer Stadt".

In Mülheim an der Ruhr findet am Sonntag, 21. Januar, 15 Uhr, Rathausmarkt, eine Protestveranstaltung statt. Motto: "Es reicht! Aufstehen für Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt".

"Wir rufen dazu auf, friedlich zu zeigen, wofür wir stehen“, sagt Superintendent Michael Manz. „Nämlich für eine Gesellschaft, in der der und die andere als Mensch respektiert wird, ganz gleich wo die Person herkommt oder woran sie glaubt. Wir sind alle Gottes Kinder und von gleicher Würde. Eine Spaltung der Gesellschaft in ,wir' und ,die anderen' akzeptieren wir nicht. Für Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt setzen wir uns gemeinsam mit allen Mülheimer*innen ein, die dazu bereit sind, unabhängig von der Religionszugehörigkeit.“

In Hamm heißt es am Montag, 22. Januar, "Bunt statt Braun – Gemeinsam gegen Rassismus". Beginn ist um 18 Uhr vor der Pauluskirche am Friedensbaum.

In Witten stellt sich der Evangelische Kirchenkreis Hattingen-Witten hinter den Aufruf zur Demonstration gegen Rechts, die am Mittwoch, 24. Januar, um 17.30 Uhr vor dem Saalbau Witten, Bergerstr. 25, stattfindet. Anlass ist eine Veranstaltung der AfD-Bundestagsfraktion, die am Mittwoch im Saalbau stattfinden soll.

In Oberhausen soll ebenfalls ein "klares Zeichen" gesetz werden, und zwar am Mittwoch, 24. Januar, ab 18 Uhr auf dem Friedensplatz. Hier lautet das Motto: "Oberhausen steht auf! Gegen die AFD - Nie wieder ist jetzt!"

In Unna soll die geplante Veranstaltung am Freitag, 26. Januar, um 16.30 Uhr auf dem Platz vor dem Rathaus beginnen. Anschließend zieht ein Demonstrationszug zum Marktplatz. Das Motto lautet in Unna: "Gegen Rechtsextremismus, für eine vielfältige Demokratie".

In Dorsten ist am Freitag, 26. Januar, ab 17.30 Uhr auf dem Marktplatz eine Veranstaltung geplant. Motto: "Wir in Dorsten gegen Rechts - Für Toleranz, Respekt und Vielfalt!"

In Kamen beginnt am Samstag, 27. Januar, um 11 Uhr auf dem Alten Markt eine Kundgebung unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt - Vielfalt verbindet Kamen".

In Moers startet die Veranstaltung ebenfalls am Samstag, 27. Januar, um 11 Uhr am Synagogenbogen (Oberwallstraße). Motto "Moers ist bunt, nicht braun".

In Neukirchen-Vluyn lautet am Samstag, 27. Januar, das Motto der Proteste "NV ist bunt! – Für Demokratie und gegen rechts". Treffpunkt um 14 Uhr am Vluyner Platz.

In Gelsenkirchen ist eine Kundgebung mit Demonstration für Samstag, 27. Januar, um 17 Uhr auf dem Heinrich-König-Platz angekündigt.

Auch die drei evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen unterstützen die Proteste gegen rechtsradikale Aktivitäten und die Infragestellung von Grundrechten. In einer gemeinsamen Mitteilung rufen der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Dr. Thorsten Latzel, der Theologische Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen, Ulf Schlüter, und der Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche, Dietmar Arends, dazu auf, auf den aktuellen Demonstrationen Haltung gegen rechte Hetze und für die Demokratie zu zeigen.

Anlass für die Proteste sind die bekannt gewordenen Gedankenspiele rechtsgerichteter Bewegungen, Menschen in großer Zahl außer Landes zu bringen, die aufgrund ihrer Herkunft oder ihres Engagements nicht in ein deutsch-nationalistisches Raster passen.

 

Quellen: Kirchenkreise, EKiR