Klimafasten 2024: So viel du brauchst...

Foto-Collage: Pixabay: MaBraS, JillWellington; istock: jenifoto, Fotolia: PhotographyByMK

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Am Aschermittwoch (14. Februar) startet zum zehnten Mal das „Klimafasten“, eine ökumenische Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. 24 evangelische und katholische Partnerinnen und Partner möchten mit der Aktion zu einem klimafreundlicheren Alltag motivieren. Dazu gehört, sich mit den eigenen Gewohnheiten kritisch auseinanderzusetzen, aber auch, die Politik für strukturelle Änderungen in die Pflicht zu nehmen.

Jede Fastenwoche ist einem Schwerpunktthema gewidmet. Dazu gibt es in einer Broschüre praktische Anregungen. In Woche 1 zum Beispiel ist „Das richtige Maß“ das Thema – dort wird vorgeschlagen, eine Nachbarschafts-App zu nutzen, mit der man Werkzeuge ver- oder ausleihen kann. Außerdem gilt es, die Wohnung zu entrümpeln und im Anschluss einen Flohmarkt oder eine Kleidertauschparty zu organisieren.

Woche 5 z.B. beschäftigt sich mit Finanzen und Politik. Hier reichen die Vorschläge vom Check der eigenen Investitionen und Fonds bis hin zum Brief an die Bürgermeisterin. In allen Wochen geht es darum, Neues auszuprobieren, Gewohnheiten zu hinterfragen und das eigene Verhalten nachhaltig zu verändern.

 

Deutschlandweite Aktion von der Evangelischen Kirche von Westfalen koordiniert

Die Gesamtkoordination der bundesweiten Aktion liegt bei der Evangelischen Kirche von Westfalen, im Institut für Kirche und Gesellschaft. Seit August letzten Jahres sitzen die Beteiligten an den Planungen für Broschüren, Plakate, Veranstaltungen, Kooperationen und umfangreiche digitale Materialien.

In der diesjährigen Fastenzeit haben die 24 Kooperationspartner einen starken Partner an ihrer Seite: klimafit, ein gemeinsames Projekt vom Helmholtz Forschungsverbund REKLIM, dem WWF und der Universität Hamburg, gefördert von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Teilnehmende der Klimafit-Challenge erhalten ihre persönliche Klimabilanz und erfahren, wieviel CO2 sie im Aktionszeitraum eingespart haben – und wie viel die Gruppe insgesamt einsparen konnte.

„Wenn wir uns bewusst machen, was unser Verbrauch für Menschen an anderen Orten dieser Welt bedeutet, verändern wir unser Verhalten. Das kann ein wichtiger Beitrag sein zu mehr Ressourcengerechtigkeit“, sagt Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), die die u.a. die  Schirmherrschaft der Aktion inne hat.

Auf der Website www.klimafasten.de gibt es Material und Infos zu den sieben Wochenthemen – für die individuelle Teilnahme am Projekt sowie die Arbeit mit Gruppen in Kirchengemeinden, Kitas und Schulen, in Fastengruppen und bei Veranstaltungen. Die Materialien reichen von bestellbaren Broschüren, Postern und Postkarten über theologische Impulse, Video- und Audioandachten, Medien- und Literaturlisten, didaktischen Konzepten zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bis hin zu Bildern Grafiken, Bannern, Vorlagen und Texten für Website und Social Media. Ein wöchentlicher Newsletter informiert über die Wochenthemen und gibt weitere Impulse.

 

Quelle: Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen